Frauenlauf in Rostock

Das waren schon mächtige Wetterkapriolen am gestrigen Tag, als fünf Frauen sich vom Laufteam auf den Weg nach Rostock machten. Diesmal wählten wir den Zug als Transportmittel, was sehr entspannt und lustig war, denn wie bei einem zünftigen Wandertag, wurden noch auf der Insel die Stullenpakete ausgepackt und der Proviant verspeist:-)

Der Frauenlauf in Rostock findet im Stadthafen statt. Es gibt einen Schnupperlauf über 2,5 km, und zwei "richtige" Läufe über 5 km und 10 km. Leider träumte auf der 5 km-Strecke ein Streckenposten, weshalb die Läuferinnen einen kompletten Kilometer mehr absolvieren mussten. Für Anfängerinnen oder Teilnehmerinnen, die noch nicht allzu oft diese Distanz gelaufen waren, war das also eine große Herausforderung. Zunehmende Wärme und Wind auf der Strecke taten ihr Übriges.

Unsere drei Teilnehmerinnen jedoch schlugen sich tapfer und konnten es alle unter die TOP 100 des Wettbewerbes schaffen. Angeführt von Anke (35:23 min), gefolgt von Iris (36:27 min) und Ute (36:40 min) kamen alle drei sicher und gut ins Ziel und hätten das ausgerufene Zeitziel von 6 min pro Kilometer alle so gut wie geschafft! Dazu einen herzlichen Glückwunsch und Ihr wisst ja - beim nächsten Mal bis zum "Aus...":-)

Gegen 11.10 Uhr, als es so richtig schön heiß war, durften auch die 10 km Läuferinnen auf die Strecke. Jana hatte vom Vortag 30 km in den Beinen und wollte es vorsichtig angehen. Dass am Ende ein 12. Gesamtplatz und eine Zeit von 51:22 min heraussprangen, damit hatte sie nicht gerechnet, doch es lief besser als gedacht.

Uta versuchte, von Anfang an ein zügiges Rennen zu laufen. Das gelang recht gut, jedoch wurde sie von der später als Zweite platzierten Marie-Luise Dräger (Olympiateilnehmerin von Rio im Rudern) überrannt. Am Ende hieß es undankbarer vierter Platz insgesamt, aber kein Problem, denn mit 46:25 min war die Zeit gut.

Insgesamt lässt sich resümieren, dass Frauenlauf in Rostock kein Vergleich zu Frauenlauf in Berlin ist... Stimmung, Anzahl der Läuferinnen und Zuschauer, Organisation - alles lässt sehr zu wünschen übrig, so dass wir schon beschlossen haben, es im nächsten Jahr definitiv wieder auf einer größeren Veranstaltung zu versuchen.